„Im Augenblick beobachten wir, dass ein großes politisches Interesse da ist
bei den Schülern, Tendenz steigend in den letzten Jahren“, so Johannes Schenk, Geschichts- und Gemeinschaftskunde-Lehrer am Kepler-Gymnasium.
Mit engem Bezug zur Gegenwart werden hier Gesellschaftswissenschaften unterrichtet, aktuelle Weltpolitik ebenso wie Themen aus der Geschichte. Jedes Thema wird mit der Gegenwart verknüpft, sei es der Sport im Nationalsozialismaus, Autos in der Industralisierung, Mode oder Kunst.
Um die Themen außerhalb der Schule erlebbar zu machen, liegt der Schwerpunkt auf Exkursionen: das Gerichtsgebäude, das unmittelbar mit dem Nationalsozialismus und mit der Nachkriegsgeschichte verbunden ist, liegt in Sichtweite. Das Mittelalter begegnet einem in der Innenstadt. Dazu machen die Klassen 7 z.B. ihre eigene Stadtführung. Die Schüler*innen gehen zu den KZ Gedenkstätten auf den Oberen Kuhberg oder nach Dachau, aber fahren auch ins Limes-Museum nach Aalen oder zum Federseemuseum nach Bad Buchau.
Das Ziel: ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein.
Wir wollen mündige Bürger erziehen, die sagen, ich glaube nicht alles, was mir vorgesetzt wird. Ich weiß, dass jede Nachricht eine Perspektive hat. Ich weiß, dass da immer eine bestimmte Meinung und Intention dahinter steckt und ich weiß, wie ich zu anderen Infos komme. Und ich weiß, wie ich das überprüfen oder wie ich meine eigene Meinung bilden kann.
Demokratiebildung
ist uns wichtig, nicht nur im Unterricht sondern auch in Projekten.
Jugend debattiert
unter anderem zu dem Thema "Soll an jedem Schultag eine Stunde Sport stattfinden?"
Wir schauen "über den Tellerrand":
machen Exkursionen an die Börse, besuchen den Landtag, erleben Politiker hautnah an der Schule